Bedeutung der Höhlen

Die Höhlen von Škocjan sind noch immer das einzige Naturdenkmal in Slowenien und der Karstlandschaft Kras, das auf der UNESCO-Liste des Welterbes steht. Damit nehmen sie einen besonderen Platz unter den Naturdenkmälern der Welt ein.
Außer den Höhlen von Škocjan sind als Naturerbe nur noch die Höhlen im Grenzstreifen zwischen Ungarn und der Slowakei (Aggtelek- und Slowakischer Karst) sowie die Mammuthöhle und die Carlsbad-Höhlen in den USA eingetragen. Die übrigen Höhlen sind als Kulturdenkmal (z. B. Altamira in Spanien und die bemalten Höhlen im Vézere-Tal in Frankreich) registriert.

Die Eintragung selbst ist von mehreren Gesichtspunkten aus bedeutend, vor allem aber, dass die Höhlen von Škocjan faktisch zu einem universellen Wert erklärt wurden, wobei sich Slowenien verpflichtet hat, dieses Naturerbe zu bewahren und zu schützen.

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Zu Beginn der 90er Jahre begannen die Vorbereitungen zur Gründung des Regionalparks Škocjanske jame, das diesbezügliche Gesetz wurde 1996 beschlossen. Die Verwaltung des Parks übernahm ein Jahr später eine öffentlich-rechtliche Anstalt, die heute 16 Beschäftigte zählt. Abgesehen davon, dass sie Programme zum Schutz und zur Entwicklung des Parks beschließt und den Zustand des Natur- und Kulturerbes beobachtet und analysiert, hat die Anstalt noch viele andere Aufgaben: Imagepflege, Forschungstätigkeit, Bildung, Erhaltung der Infrastruktur, um nur die wichtigsten aufzuzählen. Sehr wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den Einheimischen, die im Bereich des Parks leben, vor allem mit jenen, die die Gründung des Parks als Vorteil zu nutzen wissen.

Die rasche Entwicklung des Parks, der noch bis vor Kurzem zu den demographisch und wirtschaftlich bedrohten Gebieten zählte, kommt in den zahlreichen Mitgliedschaften in diversen internationalen Institutionen zum Ausdruck, womit sie eine immer wichtigere Rolle bei der Mitgestaltung einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung sowohl innerhalb der Gemeinde Divača als auch in der Karstlandschaft Kras und in Slowenien erhält.

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Der Park trat an der Jahrtausendwende dem Netzwerk Alpiner Schutzgebiete, der Organisation Europarc (mehrmalige Mitwirkung an internationalen Workshops und Seminaren), und der unter der Schirmherrschaft der UNESCO stehenden Ramsar-Konvention zum Schutz international bedeutender Feuchtgebiete, vor allem als Lebensraum von Sumpfvögeln, bei. Die Höhlen von Škocjan wurden wegen des bedeutenden Habitats, das hochspezialisierte und häufig endemische Arten land- und wasserlebender Höhlentiere – darunter auch den Grottenolm (Proteus anguinus) – einschließt, als erstes unterirdisches Feuchtgebiet aufgenommen.

Zusammengestellt von: Borut Peric

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